Das Projekt Rauchmelder ist endlich in die Tat umgesetzt und meine Wohnung ist nun mit entsprechenden Geräten ausgestattet. Zwar einige Jahre zu spät, aber immerhin ist es nun doch noch geschehen und bewahrt mich so möglicherweise vor einer Katastrophe. Bei meiner Affinität zum Kochen und meiner Vorliebe für Kerzenschein dürften zumindest Kriterien erfüllt sein, die mit einem gewissen Risiko verbunden sind. Hoffen wir aber natürlich, dass weiterhin alles in Ordnung bleiben wird. Nun gilt es noch die Überprüfung in der Schule zu veranlassen und darüber hinaus die Schulung zum Brandschutz zu vereinbaren, die ebenfalls jährlich im Kollegium durchgeführt werden muss.

Im Zuge meiner Verantwortung als Brandschutzbeauftragte habe ich nun einen Termin mit der freiwilligen Feuerwehr unseres Stadtteils vereinbart und werde mit meinen Schülern einen entsprechenden Tagesausflug machen. Besonders zu Anfang des Schuljahres bewähren sich solche Unternehmungen eigentlich immer, um einfach ein bisschen losgelöster von all den neuen Regeln und all dem neuen Lernen miteinander umgehen zu können. Ich sehe bereits jetzt, wo die Schule ja erst kürzlich begonnen hat, wie groß die Anstrengungen für meine Schüler sind und ich halte es grundsätzlich für wichtig, dass man Unterricht möglichst offen gestaltet. Die Regeln und Strukturen müssen natürlich gegeben sein, aber die Gestaltung des Stoffes und die Gestaltung des sozialen Miteinanders sollten meines Erachtens möglichst offen und aktivierend bleiben. Ich sehe leider in meinem Kollegenkreis so häufig, wie problematisch es um die Motivation der Schüler besteht, wenn tagein tagaus frontal unterrichtet wird, immer nach dem gleichen Schema. Das möchte ich unbedingt vermeiden.

Zu Beginn des neuen Schuljahres verhandle ich mit meiner Klasse entsprechende Klassenregeln, die sich individuell und losgelöst von den allgemeingültigen Schulregeln formulieren lassen. Darüber hinaus werden auch die üblichen Dienste und Verantwortungen unter den Schülern verteilt. Aber so verhält es sich auch im Kollegium und so bin ich nun als Brandschutzbeauftragte auserkoren worden. Nun ist es unter anderem meine Aufgabe, eine Wartung der Rauchmelder und Löschvorrichtungen in unserem Schulgebäude vornehmen zu lassen. Die Rauchmelder werden jährlich überprüft, ich weiß allerdings noch gar nicht genau, ob das von der zuständigen Feuerwehr durchgeführt wird oder wie es sich bei öffentlichen Einrichtungen verhält. Darüber hinaus werden die Rauchmelder aber aller Voraussicht nach ersetzt werden müssen oder vielmehr müssen die Rauchmelder grundsätzlich alle paar Jahre erneuert werden, ganz unabhängig davon, ob die Rauchmelder eigentlich noch funktionstüchtig sind. Und auch privat zu Hause muss ich nun endlich einmal Rauchmelder installieren. Ein Vorhaben, was ich fataler Weise schon seit Jahren mit mir herum trage und immer noch nicht durchgeführt habe. Und das darf man wohl tatsächlich als verantwortungslos bezeichnen, denn jedes Haus und jede Wohnung sollte grundsätzlich mit einem Rauchmelder beziehungsweise mehreren Geräten ausgestattet sein. Das gilt es also nun auch endlich in die Tat umzusetzen.

Kaum dass die Sommerferien vorüber sind und das neue Schuljahr begonnen hat, schwindet meine so liebgewonnene Erholung zusehends. Nachdem ich nun meine zehnte Klasse abgegeben habe, starte ich mit einer fünften Klasse in das neue Schuljahr und es ist einfach noch unglaublich viel Arbeit, die mich da erwartet. So viele Grundstrukturen, die noch gelegt werden müssen, so viele Procedere, die es einzuschleifen gilt, so viel Grundsätzliches, was erarbeitet werden muss. Aber es ist, neben all der Anstrengung, auch natürlich wieder sehr aufregend und auch interessant, jeden einzelnen Schüler neu kennenzulernen und mit zu verfolgen, wie sich die Fähigkeiten und Fertigkeiten der einzelnen Schüler entwickeln. Schon in zwei Wochen treten wir die erste gemeinsame Klassenreise an, gemeinsam mit der zweiten fünften Klasse, die sich unter der Leitung einer Kollegin formiert hat, mit der ich zum Glück sehr gerne zusammen arbeite. Das wird natürlich, wenn auch anstrengend, so aber auch sicher interessant.